Der SPD-Ortsverein Loga lehnt die Beseitigung der Wallhecke bzw. eines Großteils der Bäume im Zuge der Ausbauarbeiten am Logaer Weg ab. Die Stadt Leer wird aufgefordert, eine Lösung zu suchen, die Wallhecke und Bäume erhält und den bereits vorhandenen Radweg in die Planungen einbezieht. Die Bürgermeisterin wird zudem aufgefordert, mit dem Landkreis Leer als Aufsichtsbehörde bei der Beurteilung der ökologischen und kulturellen Bedeutung der Bäume bzw. der Wallhecke zusammenzuarbeiten. Das hat der Vorstand jetzt beschlossen.
Die SPD-Fraktion im Leeraner Rat hatte den Planungen zum Ausbau des Logaer Wegs unter der Maßgabe zugestimmt, dass bei den Arbeiten in Höhe des Julianenparks drei bis fünf Bäume gefällt werden müssen. Das war für den SPD-Ortsverein Loga tragbar. Jetzt ist die Rede davon, dass doch ein Vielfaches dieser Bäume gefällt werden muss. Damit ist die Zustimmung zu den Planungen aus Sicht des Ortsvereins Loga hinfällig. Der bereits bestehende Radweg sei eine Alternative und lasse es zu, dass der Logaer Weg unter Erhalt der Wallhecke bzw. der Bäume schmaler ausgebaut werden kann. Falls der Radweg aus verkehrstechnischer Sicht angepasst werden muss, soll das geschehen. „Die Argumentation, dass Durchlässe am Radweg zum Erreichen der gegenüberliegenden Grundstücke rechtlich geboten sind und die Bäume diesen Durchlässen zum Opfer fallen müssen, kann der SPD-Ortsverein Loga nicht nachvollziehen“, sagt Ortsvereinsvorsitzender Jochen Kruse. Die Verwaltung der Stadt Leer müsse den notwendigen Gestaltungswillen aufbringen, um Lösungen zu finden, die Ökologie und Recht in Einklang bringen. Auch im Kommunalrecht gelte eine gewisse Verhältnismäßigkeit.