Samstagmorgen, 9.30 Uhr am 12. Juni bei schönstem Sommerwetter. Viele Menschen erledigen den Wochenend-Einkauf oder holen Frühstücksbrötchen beim Supermarkt.
Die Sozis sind auch da: Am Pavillon des OV Loga-Logabirum stehen wir mit Rosen und Quarkbällchen und bringen sie an die Frau und den Mann, stellen uns kurz vor wünschen ein schönes Wochenende. „Ja, sind denn schon wieder Wahlen oder warum steht ihr hier?“ Das ist die häufigste Frage, die an diesem Morgen an uns gestellt wird. Nein, Wahlen sind nicht. Warum sind wir dann also hier?
Ds ist so einfach wie wichtig: Wir möchten zeigen, dass wir vor Ort ansprechbar sind. Wir wollen den Leuten zuhören und wir geben ihre Sorgen weiter. Wir halten es für wichtig, Farbe zu bekennen. Dass man beispielsweise im Heizungsgesetz-Streit zu sozialverträglichen, also bezahlbaren Lösungen für alle kommen muss, die mit dem Ziel des Umweltschutzes vereinbar sind. Das ist ein Thema in vielen Gesprächen an diesem Morgen. Die unterschiedlichen Lösungen der Ampelkoalitionäre und der darüber entstandene Streit sorgen auch in Leer für Kopfschütteln und Unverständnis. Und es ist ja klar: Die Folgen des Heizungsgesetzes werden Folgen haben für die Kommunalpolitik.
Aber Kritik, Debatte und Streit gehören dazu in der Demokratie. Wir wollen das Feld nicht denjenigen überlassen, die nur durch Konfrontation, Desinformation und populistische Parolen auffallen. Darum also stehen wir am Samstagmorgen vor dem Supermarkt. Wir sind ansprechbar und möchten wissen, was nicht gut läuft und was besser gemacht werden muss.
Deswegen sind wir am Samstagmorgen vor Ort, auch wenn (noch) kein Wahlkampf ist. Die nächste Wahl zum EU-Parlament ist nämlich doch schon am 9. Juni 2024.
Ein ganz herzliches Dankeschön geht vom OV Loga-Logabirum an Herrn Blodau vom Markant-Markt, der es uns ermöglicht, dort unseren Pavillon aufzustellen.